Der Stadtverein Gmünd – ein Bericht in eigener Sache
Eduart Manhart

Der Stadtverein Gmünd – ein Bericht in eigener Sache

Der Werdegang des Stadtvereins Gmünd in Kärnten steht unter wechselnden Überschriften. Je nach gegebener Zeit bearbeitet der Verein die jeweils aktuellen Anliegen der Stadt. Von Beginn an widmet sich der Stadtverein zunächst der Stadtentwicklung.

Die beigefügten Abbildungen aus Gmünd sind aus einem ganz bestimmten Grunde älter als hundert Jahre: Sie verkörpern die Zeit Frido Kordons in Gmünd – und damit jene Zeitspanne, auf die sich die Gründung des heutigen Stadtvereins zurückführt. So verbildlichen die beigestellten Momentaufnahmen aus Gmünds ehrwürdigem Hauptplatze einen Eindruck über das fortgeschrittene Alter dieses Gmünder Vereins. An dieser Stelle wird jedoch nur mit wenigen Sätzen auf die Entstehungsgeschichte und den weiteren Lebenslauf des Stadtvereins verwiesen. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf seinen Tätigkeiten der letzten zehn Jahre und den neueren Arbeitszielen seines ehrenamtlich wirkenden Teams.

Stadtarchiv Gmünd
Gasthaus zur Post noch in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts.
Der Brunnen am Hauptplatz diente der allgemeinen Wasserentnahme für alle Bürger der Stadt.
Auch Tiere konnte man hier tränken – und im Notfalle eines Feuers war sofort ein gewisser Wasservorrat vorhanden.

Ein «Verschönerungsverein» für die Touristik

Bereits die Namengebung des Vereins durch Frido Kordon kennzeichnet sein Motto: Der «Verschönerungsverein» widmet sich der Pflege des Stadtbilds. Die wirtschaftlichen Umstände der Stadtbewohner fordern Lösungen. Insgesamt verwirklicht Frido Kordon mit seinen Beiträgen ein sehr erfolgreiches Stadtmarketing. Mit der Pflege der Alpenvereins-Freundschaften baut der Verschönerungsverein ein Netzwerk zu den Liebhabern der Berge und Naturschönheiten. Die Idee der Touristik, mit der sich im Besonderen der Alpenverein auseinandersetzte, bot einen Ausweg aus den wirtschaftlichen Herausforderungen …

Gasthaus Post um 1900
Stadtarchiv Gmünd
Gasthof Post um 1900.

Ein «Stadtverein» für die Zukunft

Nach den zwei furchtbaren Kriegskatastrophen braucht es seine Zeit, bis sich alles wieder erholt. Erneute Bemühungen um das Stadtbild wecken den alten Verschönerungsverein aus seinem Dornröschenschlaf. Diesmal ist es ein Millstätter Architekt, der seine Vision der Neubelebung ehrwürdiger Gebäude mit Ausstrahlung umsetzt. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre entfacht Dr. Kurt Moritz die Diskussionen um Ortsbild und Landschaftspflege in Gmünd. Er versteht es, die Stadtbewohner für ihren kostbaren Stadtkern zu begeistern. Er holt Frido Kordons Verein aus der Schublade und kleidet ihn neu ein: So wird er zu einem «Stadtverein». Seine Vorschläge begeistern im Besonderen Dieter Landsiedler – er wird zu seinem engsten Assistenten. Die Arbeitsgruppe für eine Stadtverschönerung erhält verschmitzte Beinamen wie «Färbelungsverein» oder «Idealverein». Das schlussendliche Lob von außerhalb beschwichtigt die alten Aufregungen, die auf diesem langen Weg zum Ziele manchmal nicht zu vermeiden waren … Im Stadtarchiv lagern die sorgfältig dokumentierten Sitzungsprotokolle. Mehrere Namen verbinden sich mit diesem wichtigen Streckenabschnitt des Stadtvereins. Der Chronist Kurt Moser verzeichnet den mühsamen Weg der Mängelbeseitigungen. Auch die Malta erhält ihre Aufmerksamkeit. Allein die Fotos der mit Müll voll beladenen Klein-LKWs sprechen für sich. Nicht auszudenken, wenn unsere Müllentsorgung zum Erliegen käme …

«Die mittelalterliche Stadt ist euer Kapital für die Zukunft» (Dr. Kurt Moritz)

Erste Informationsveranstaltung: 12.12.1969
Teilnehmer: 100 Personen
Mitarbeiter: 32 Personen

Gründungsversammlung: März 1970
Obmann: Dr. Kurt Moritz
Gründungsmitglieder:
Dr. Rudolf Borowan, Ursula Bressnik, Erich Egger, Heinz Gradenegger, Helmut Hayden, Rudolf Hofer, Maria Hrovat, Ulli Moser, Leopold Perauer, Helmut Pfeifhofer, Gertraud Tragatschnig

Obmänner in Folge:
Dr. Rudolf Borowan, Dieter Landsiedler, Heinz Tragatschnig, Anton Fritz

Kartensammlung Siegfried Lagger
Ansichtskarte aus 1910: Wenige Jahre vor Ausbruch der beiden Kriegskatastrophen.

Schubkarren-Stunden für eine Burgrettung

Zwischen 1970 und 1999 wird unter der Federführung des Stadtvereins die Alte Burg oberhalb Gmünds renoviert – schrittweise, von außen nach innen. Bereits in der Mitte der Gründungsmitglieder sitzt Frau Gertraud Tragatschnig, Ehegattin des Kulturreferenten, Hauptschuldirektors und späteren Stadtverein-Obmanns Heinz Tragatschnig. Der besondere Ehrgeiz des neuen Obmanns fließt nun in das hoch gefährdete Kulturdenkmal «Burgruine». Unter dem Patronat des Stadtvereins werden Fördergelder gesucht, Spendenaufrufe gestartet und das Bundesdenkmalamt aktiviert. Es ist die Zeit der Schubkarren und der körperlichen Arbeitseinsätze. Etliche motivierte Vereinsmitglieder unterstützen den Stadtverein tatkräftigst. Wo die Finanzierung klappt, freuen sich Handwerksbetriebe.

Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ist für den schwer erkrankten Obmann Tragatschnig eine Herausforderung. Er holt ihn aus der Gmünder Expertenrunde in Sachen Aufarbeitung der Regionalgeschichte. Auf der Kücheneckbank des damals bereits pensionierten Hauptschuldirektors Herbert Wagner trifft man sich regelmäßig in einer kleinen Runde. Im Hintergrund hat sich ein umfangreiches Privatarchiv zur historischen Entwicklung der Region angesammelt. Parallel dazu sammeln sich zusätzliche Bestände auf dem Treffenboden im Hause der Familie Fritz. Der Stadtverein gewinnt mit dem heute pensionierten Volksschullehrer Anton Fritz einen Obmann, der dem Verein nochmals neue Impulse hinzufügen wird.

Die Aufgabe der Denkmalpflege

Zunächst konzentriert sich der Stadtverein weiterhin auf die Pflege der Kleindenkmäler und die weitere Erhaltung der geretteten Burgruine. Heute befinden sich in Gmünd insgesamt 120 denkmalgeschützte, unbewegliche Objekte, 19 Positionen davon entfallen allein auf die Stadtmauer. Für den Schwerpunkt Denkmalpflege stehen das Bundesdenkmalamt als auch die Stadtgemeinde als Träger mit Unterstützung und Förderungsmöglichkeiten dahinter. Im Laufe der restauratorischen Betreuung erhalten zum Beispiel mehrere kleine Brunnen ihre Steintröge. Ein alter Postmeilenstein wird in Erinnerung an die ehemalige Römerstraße aufgestellt. Größere Investitionen erfordern die Kapellen – siehe das Textfeld der umfangreicheren Investitionen des Stadtvereins. Es soll an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass die Bürgerfrauen Gmünds («Goldhaubenfrauen») ebenfalls wichtige Aufgaben übernehmen, so zum Beispiel bei der Betreuung der Kalvarienbergkapelle und der Familiengruft der Lodronschen Primogenitur.

Kleindenkmäler und Kapellen unter Denkmalschutz:
Kreuzwegstationen mit der Kalvarienbergkapelle
Gruft der Grafen Lodron
Altweiberkapelle
Mautkapelle
Kreuzbichlkapelle
Maria-Magdalena-Kapelle in Oberbuch
St. Ulrich-Kapelle in Platz
Bildstock für die Verkehrstoten
Franzosenbrunnen
Ferdinand-Porsche-Denkmal
Johannes-Nepomuk-Säule
Pranger
Dreifaltigkeitssäule
Karner
Kriegerdenkmal

Kartensammlung Siegfried Lagger
Postkarte mit Grüßen aus Gmünd. Die Stadt in den Bergen wirbt mit den Schönheiten des Maltatals.

Ein neuer Baualterplan des Stadtkerns mithilfe der Bauforschung

Mit dem neuen Obmann wandert ein neuer Impuls hin zur Aktualisierung des Baualterplans des Stadtkerns in den Stadtverein. Konkrete Anhaltspunkte vermittelt die fachmännische Untersuchung der Mauern. Über die Jahre hinweg ebnet der Stadtverein den Weg für die gesamte Bewertung des alten Stadtkerns. Mit dem Jahr 2024 klären sich letzte Details. Der Stadtverein hat die Ankündigung, dass die beiden Gmünd-Sachverständigen MMag. Ronald Woldron und Mag. Christiane Wolfgang aus den Arbeiten der Vorjahre eine Abschluss-Publikation erstellen werden. Bereits die Erkenntnisse aus 2011 bringen langjährige Annahmen zum Einsturz. Etliche Fragezeichen erscheinen nun gelöst, aber bis zuletzt tauchen immer wieder Überraschungen auf. Bei den heute zum Standard zählenden Bauholzuntersuchungen wird zum Beispiel auf Datenbanken zurückgegriffen, die aufgrund des Charakters und der Anordnung der Jahresringe genaueste Datierungen ermöglichen. So kann sogar der Zeitpunkt der Fällung eines Bauholz-Baumes bis weit über das Hochmittelalter hinaus exakt bestimmt werden … Der Stadtverein hat bereits die Zusage, dass die Bauforschung aus Anlass der Hauptversammlung 2025 die neueren Erkenntnisse in einem Vortrag zusammenfassen wird.

Bauhistorische Untersuchungen (BHU), Restaurierungsaufwand (Rest.) und Investitionen für das Stadtarchiv (SA):

  • 2009–2011 (BHU): Baualterplan der Stadt Gmünd in Kärnten
  • 2011 (BHU und Rest.): St. Ulrichs-Kirche in Platz (Rohbau 1329 n. Chr.) und Geteilte Kirche
  • 2012 (BHU und Rest.): Befundung zu einer Restaurierung der St. Ulrichs-Kirche; Kreuzbichlkapelle als spätgotischer Bildstock (15. Jhdt.); Franzosenbrunnen
  • 2013 (BHU – erste Schritte SA): Altstadtgalerie Gmünd aus Anlass der Schaffung von Räumlichkeiten für ein Staadtarchiv; archäologische Grabung St. Ulrichs-Kirche
  • 2014 (Rest.): Geteilte Kirche
  • 2015–2024 (SA): Bauaufsicht bei der Errichtung und Kostenbeiträge zur Ausstattung des Stadtarchivs (Regale, Schachteln, EDV etc.)
  • 2016 (Rest.): St. Ulrichs-Kirche
  • 2019 (SA): Outdoor-TV-Gerät
  • 2020 (BHU): Pfarrkirche
  • 2021 (Rest.): Geteilte Kirche
  • 2022–24 (BHU): Fertigstellung des Baualterplans der Stadt Gmünd – druckreife Darstellung noch in Ausarbeitung
  • 2024 (SA): Anschaffung eines Archiv-Scanners
Sammlung Siegfried Lagger
Hauptplatz Gmünd 1903
Stadtarchiv Gmünd
Hauptplatz 1911

Der Obmann als Kurator des Stadtarchivs

Seit nunmehr zehn Jahren liegt ein neuer Schwerpunkt des Stadtvereins auf der Errichtung und Betreibung eines Stadtarchivs und der weiteren Erforschung der Stadtgeschichte. Das Gmünder Stadtarchiv ist eine Abteilung der Stadtgemeinde-Verwaltung. Wie schon an anderer Stelle berichtet befinden sich bis ins letzte Jahrhundert hinein drei große Archive in Gmünd. Das Meiste wandert ins Landesarchiv Kärnten und in das nunmehrige Klagenfurter Diözesanarchiv. In Gmünds Rathaus lagern noch Teilbestände des Gemeindearchivs ab ca. 1800. Es wird noch viele Jahre benötigen, bis dieses fach- und sachgerecht archiviert vorliegt. Die Herausforderung liegt nicht nur in der Gebrauchs-Wiederherstellung der Archivalien. Diese sind von den zwei Jahrhunderten bereits sehr gezeichnet. Das Dachboden-Behelfsarchiv im Ratshaus beschleunigt diesen Prozess. Die zweite Herausforderung liegt auch in der Transkription, um den Inhalt der neuzeitlichen Stadtgeschichte mit interessanten Details aufzubereiten. Derartig transkribierte Datensätze sammeln sich bereits seit Jahrzehnten im Privatarchiv des Stadtverein-Obmanns. Das Stadtarchiv und seine aktiven Beteiligten widmen sich der Zusammenführung und dem Ausbau solcherart neuer Erkenntnisse. Auf diese Weise gibt der Stadtverein den Erinnerungen der Stadt eine Zukunft.

Seit 2016 ist Anton Fritz offiziell als Kurator des Stadtarchivs eingesetzt. Der Vereinszweck des Stadtvereins wird dieser neuen Aufgabe angepasst. Der Stadtverein kann sich diesen vielfältigen Aufgaben nur durch eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung stellen. Aufmerksame Zuwendungen in Form von Privatspenden oder Kranzablösen ermöglichen die erforderliche Einrichtung. Der Obmann sammelt nach und nach die aktive Unterstützung durch inzwischen neun ehrenamtliche MitarbeiterInnen (!). Zu den drei größten Privatarchiven (Herbert Wagner, Anton Fritz, Karl Lax) kommen mehr und mehr kleinere private Archivalien oder Sammlungen unterschiedlicher Personen. Auf diese Weise wachsen nach und nach die Bestände um viele wertvolle Informationen für die Stadtgeschichte der Neuzeit. Nur der Ordnung halber wird hier darauf hingewiesen, dass auf die gesetzlichen Sperrfristen bezüglich persönlicher Daten sorgsam geachtet wird. Es sei denn, die Person selbst – oder im Falle des Ablebens ihre Hinterbliebenen – verzichten ausdrücklich auf dieses Recht.

Ansichtskartenverlag Südmark
Aquarell aus 1913Der Verein Südmark erwirbt die Rechte für seinen Ansichtskartenverlag.
Verwendung unter Absprache des Rechtsnachfolgers «Alpenländischer Kulturverband Graz» (AKV).

Herausforderungen des digitalen Zeitalters

Der Stadtverein hat sich ebenfalls dem Zeitalter der Digitalisierung zu stellen. Das Vorhaben, mit dem Archiv-Programm der großen behördlichen Archive wie dem Landesarchiv Klagenfurt mitzuhalten, scheitert zunächst am Arbeitsaufwand: ein ehrenamtliches Team kann den Bedarf an Vollzeitstellen nicht ersetzen. Der Stadtverein hat sich trotzdem den Entwicklungen der Zeit zu stellen. Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit verschiebt sich mehr und mehr in die digitale Welt. Nach den ersten Schritten zu einer Einrichtung einer Webseite folgt das Kooperations-Projekt mit dem IT-Spezialisten Ing. Michael Glanznig, BSc MSc. Die Webseite erhält die Ausstattung mit einem Archiv-Programm, um den Archivbestand einzupflegen. Erste Zugänge zu Internet-geeigneten Archivalien werden geschaffen. Der digitale Zugriff auf wichtige, aber schon vergriffene Bücher zur Regionalgeschichte wird ermöglicht. Das Einscannen der beiden ersten Bände der Broll’schen «Aus Gmünds vergangenen Tagen» und des Bandes zum «Volksleben aus dem Lieser- und Maltatal» bietet seither den bequemen Zugang zu den bisher bereits aufgearbeiteten Bereich der Vergangenheit der Region.

Das digitale Archivgut wächst schrittweise, das Tempo eines ehrenamtlichen Teams hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten … Auch für den Bedarf der regionalen Familienforschung folgen weitere Zuarbeiten für die Kirchenarchive. Aus dem Impuls der Regionalgeschichtsschreibung wächst in Michael Glanznig die Idee zur Schaffung einer regionalen Urkundensammlung mit den Möglichkeiten der digitalen Welt. Die Sammlung der «Zeitereignisse im Lieser- und Maltatal» wächst beständig und wird seither mit laufenden Aktualisierungen auf der Webseite des Stadtarchivs der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Eine zweite Webseite – gminfo.at – mit weiteren Details zur Regionalgeschichte entsteht. Neben interessanten Aufsätzen für die Fachwelt kann dort zum Beispiel jedermann die urkundlichen Erstnennungen regionaler Siedlungen einsehen – mitsamt Verlinkung zu den Originalurkunden.

Öffentlichkeitsarbeit

Der Stadtverein engagiert sich bei der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Wir freuen uns über jedes Interesse:

  • Laufend Beiträge für die Stadtnachrichten: «Aus Gmünds vergangenen Tagen»
  • Publikationen zur Geschichte der Stadt und der Region
  • Präsenz der Region in der Carinthia I / Zeitschrift des Geschichtsvereins Kärnten
  • Projekt Digitalisierung des Stadtarchivs 
  • Webseite: stadtarchiv-gmuend.at mit ersten Zugriffsmöglichkeiten auf digitale Archivalien 
  • facebook: Stadtarchiv-Gmuend.at / Historische Aufnahmen 
  • youtube.com/@stöbern / Stadtverein Fotografie 
  • TV Outdoor: Buntgemischtes / Alt und Neu
Sammlung Siegfried Lagger
Hauptplatz 1935

Eine neue Kooperation mit der Archäologie

Brandneu ist die Kooperation mit der KIAGK – dem neu gegründeten «Kärntner Institut für Archäologie, Geschichte und Kulturvermittlung». Der Tiroler Archäologe, Ing. Stefan Pircher BA MA MA, tritt als Präsident auf. Mit einem Team erarbeitet zum Beispiel das Mühldorfer Keltenmuseum Argentum. Seine neuesten Grabungen bei Rosegg und Frög liefern weitere wichtige Erkenntnisse zu einem Heiligtum der Antike auf Kärntens Boden. Die Region Lieser-/Maltatal liegt bisher in Bezug auf ihre Vorgeschichte noch weitestgehend im Dunkeln. Inzwischen haben sich jedoch etliche Streufunde angesammelt. Diese werden nun Schritt für Schritt in die Datenbanken eingefügt. Darunter auch ein rätselhafter Stein vom Hattenberg – dies alles und noch viel mehr finden Sie in unserer Weihnachtsüberraschung aus dem Stadtarchiv an die Bewohner der Region: siehe Buchankündigung unter den Neuigkeiten auf der Startseite.

Die Stadt Gmünd liegt an der Maltamündung und dadurch inmitten interessanter vorgeschichtlicher Spuren. Aus dem Team des Stadtvereins kommt zudem ein wichtiger Beitrag für die neueste Landesgeschichtsforschung des KIAGK: An dieser Stelle nur der Hinweis, dass es sich um die Erforschung der römischen Bewachung der Provinz Noricum handelt. Selbst schon der Standort des Wachturms in der Region wird Sie sehr überraschen! Sobald das Institut des KIAGK mit seinen Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit geht, werden wir Sie informieren. Laut Ankündigung soll dies frühestens im Jahresverlauf 2025 passieren.

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Kontaktmöglichkeiten

Stadtarchiv Gmünd: Kirchgasse 51, 9853 Gmünd
Telefonisch: 04732 / 20395 (Mo 9.00–12.00)
E-Mail: archiv.gmuend.ktn@A1.net 

Stadtverein Gmünd: Obmann Anton Fritz: 0676 / 845 803 544
Treffenboden 39, 9853 Gmünd
E-Mail 1: fritz.gmuend@gmx.at
E-Mail 2: stadtverein.gmuend@A1.net
 
Spendenkonto und Einzahlung von Mitgliedsbeiträgen:
Dolomitenbank Gmünd IBAN: AT12 4073 0501 2083 0000

Stadtverein Gmünd

Nächste Hauptversammlung: Frühjahr 2025 – Einladung folgt per Post

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Ulrike Mengeú: Der Stadtverein Gmünd – ein Bericht in eigener Sache. In: Aus Gmünds vergangenen Tagen, Publikationen Stadtarchiv Gmünd in Kärnten, November 2024. Online: ark:/65325/d600n3.

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