Eine verlorene Erdbebenserie vom Jänner 1792
von Ulrike Mengeú
Ein im Fachmagazin Nature 2022 veröffentlichter Aufsatz zeigt im Kartenausschnitt Fig. 2a die Katschberg-Störzone (KF; Katschberg normal fault) recht deutlich, die rechtwinkelig auf die Mölltal-Störzone (MF; Mölltal fault) trifft. Im Vergleich zum Friaul bleibt es in der Region trotzdem relativ ruhig. Weiter südlich bewirkt der Druck der Adriatischen Platte, die mit 2-3 mm pro Jahr Richtung Norden drückt, erheblich unruhigere Verhältnisse.
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Das Erdbeben von 1201 und der Millstätter See
von Michael Glanznig
Beim ältesten überlieferten historischen Erdbeben in Österreich von 1201 war man sich über Intensität und Ort des Epizentrums lange uneinig. Ältere Studien sahen das Epizentrum bei Murau, während neuere Forschung das Epizentrum eher an den Katschberg rückte. Die Untersuchung von Sedimentschichten im Millstätter See brachte nun das Resultat, dass das Epizentrum beim Katschberg plausibel ist und eine Magnitude von ungefähr 6,4 auf der Richterskala für das Erdbeben angenommen werden kann.
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