Eine verlorene Erdbebenserie vom Jänner 1792

Ein im Fachmagazin Nature 2022 veröffentlichter Aufsatz zeigt im Kartenausschnitt Fig. 2a die Katschberg-Störzone (KF; Katschberg normal fault) recht deutlich, die rechtwinkelig auf die Mölltal-Störzone (MF; Mölltal fault) trifft. Im Vergleich zum Friaul bleibt es in der Region trotzdem relativ ruhig. Weiter südlich bewirkt der Druck der Adriatischen Platte, die mit 2-3 mm pro Jahr Richtung Norden drückt, erheblich unruhigere Verhältnisse.

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Zum Namen des Gmünder „Hausbergs“ Stubeck
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Jeder Bergname ist in seine Umgebung und in die Kultur der im Gebirge siedelnden Bevölkerung eingebunden. Unterschiedliches Alter als auch verschiedenste Benennungsmotive verstecken sich hinter der Namensvielfalt im Gebirge.

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Tourismuswerbung aus den 1930er Jahren

Tourismuswerbung aus den 1930er Jahren

Im Buch „Aus Gmünds vergangenen Tagen“ von Georg Broll ist auch touristische Werbung aus den 1930er Jahren (Erscheinungsdatum des Buches) zu sehen. Diese ist interessant, weil es sich bei der Zeit noch um die Anfangszeit der touristischen Erschließung handelte. Die ersten Schritte, besonders durch die alpinen Vereine, waren bereits gemacht.

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Treffen – Kreuschlach – Perau – Platz: Ach, das sind ja alles NUR NAMEN!?
Ulrike Mengeú

Die regionalen slawischen/frühslowenischen Namen sind ein Nachhall uralter Zeiten. In der Region dominierte zunächst die Schriftlosigkeit. Diese Epoche sollte man unbefangen und vorurteilsfrei betrachten. Sie gehört zur Geschichte Oberkärntens wie die Epoche der Monarchie. Blättert man im Telefonbuch des Lieser- und Maltatales, findet man in den Familiennamen unzählige Wörter aus der slawischen Sprachfamilie. Noch in der österreichischen Monarchie lebten bis zu dreizehn Sprachen, Deutsch stellte die Verwaltungssprache. Ansonsten hat sich bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein keiner um eine wie immer geartete Hierarchie der Sprachen gekümmert, wichtig war einzig die Loyalität gegenüber dem Kaiser. Mehrsprachigkeit war z. B. ein Karrierevorteil im militärischen Apparat der Monarchie. Heute formuliert die Europäische Union die Vision, dass jeder EU-Bürger sich zumindest dreisprachig verständigen können sollte. Es sind reine Kommunikationsfähigkeiten, die gewisse angenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen, vor allem auch eine Erweiterung des Horizonts. Die Idee, Sprache und Nation als Einheit zu sehen, entstand erst vor kaum mehr als hundertfünfzig Jahren. Auch diese Idee zeigt Vergänglichkeit, neue sind unterwegs: Anpassungsfähigkeit ist gefragt.

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Namen als Geschichtsquelle – Ein Archiv in der Landschaft
© Reinhard Kager, Millstatt

Die folgende Artikelserie der Stadtnachrichten Gmünd beschäftigt sich in elf Folgen mit Namen der Stadtgemeinde Gmünd. Diese Wörter übermitteln als lebendige Sprachzeugnisse jahrhunderte-, in speziellen Fällen sogar jahrtausendealten Klang der Landschaft. Dass die Namenkunde mit vielfältigen Aspekten zur Regionalgeschichte beitragen kann, wird in dieser vorangestellten Einleitung behandelt.

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