Jeder Bergname ist in seine Umgebung und in die Kultur der im Gebirge siedelnden Bevölkerung eingebunden. Unterschiedliches Alter als auch verschiedenste Benennungsmotive verstecken sich hinter der Namensvielfalt im Gebirge.
Hintergründe
Die Besiedlungsgeschichte der Lieser-/Maltatal-Region zeigt sich in den sprachlichen Schichten des verwendeten Wortschatzes. Bergnamen überlieferten sich vorwiegend mündlich. Bisher kann noch keine schriftliche Version des Stubecks vorgelegt werden, die mit Sicherheit als die älteste Aufzeichnung bezeichnet werden kann. Sobald eine solche feststeht, wird diese Ergänzung hier angefügt. Änderungen und Abweichungen durch ortsfremde Kanzleien bleiben ein schwer einzuschätzender Faktor. Auch verweist Pfarrer Kohlmayr 1863 bei seiner Aufzählung der Gebirgszüge des Maltatals darauf, dass die Namengebung der Gipfel, Kaare (sic!) und Abdachungen bereits den höchsten Grad von Confusion erreicht habe. So überrascht es auch nicht, nebeneinander vier Versionen auf den Blättern des Katasters aus 1826 aufzufinden: Stubegg/Stubek/Stibek/Stubenegg (Schnellsuche rechts oben: Maltaberg).
Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrat der städtische Mensch keinesfalls die Berge. Aus dem vorhergehenden 18. Jahrhundert überwiegen Eindrücke wie „welcher entsetzliche Anblick, welche ungeheure Höhe …!“. Diesen schauerlichen und abenteuerlichen Berggestalten setzten sich nur diejenigen aus, die ihre Arbeitsumgebung in den Bergen hatten, wie Bauern, Knappen, Holzknechte, Säumer oder die mit der Jagd Beauftragten. Zu dieser Auswahl kamen noch die Kaufleute und die Pilger. Ein Problem des Mittelalters stellten die Vaganten, Personen ohne festen Wohnsitz. Diese Personengruppen bewegten sich aus unterschiedlichsten Gründen durch die Bergwelt, für die auch so mancher Seitenweg von Interesse war. Und um einen Seitenweg handelte es sich auch bei der Fußroute über die Torscharte am nordwestlichen Bergeinschnitt zwischen Stubeck und Poisenegg.
Bei einer Stube denken man sofort an Almhütten. Jahrhunderte blieb es nur bestimmten Berufsgruppen vorbehalten, in der Bergwelt „Stuben“ zu bauen. Erst mit der wirtschaftlichen Belebung der Region durch Tourismus entstanden Bergunterkünfte anderer Art. Damals hatte der regionale Bergbau ausgedient, die Handelsstraße durch das Liesertal war verschwunden und neue Einnahmequellen mussten für Gmünd gefunden werden. Auch auf dem Stubeck stellte man den ersten touristischen Bergwanderern „Heulager“ für eine Übernachtung zur Verfügung. Bei Besteigungen, die eine solche benötigten, hinterließen derartige Heubetten bleibenden Eindruck:
Die Betten, Federn, Küssen und Decken — scherzt er — waren einerley Materie, nemlich Heu: in diesen wolriechenden Heubettern ruheten wir so wol, oder besser die Nacht über aus als mancher großer Herr in seinen kostbar ausgezierten Federbettern.
Geht man noch weiter zurück, stellt sich die Frage, von welcher Seite her der heutige Gmünder Hausberg erschlossen und benannt wurde. Wer in der frühesten Zeit in die Berge ging, hatte stets einen gewichtigen Grund. Bis zur Belebung der Bergwelt durch den Alpenverein bewegten sich keinerlei touristisch Reisende über diese Route. Bereits aufgrund der regionalen Überlieferungen kann es sich demnach nur um die Begehung zwischen Maltatal und Pöllatal handeln.
Bei der Torscharte handelt es sich nun um einen Fußweg, dessen älteste Nutzung im Dunkel des Zeitenlaufs unauffindbar bleibt. 1948 fand man im Wolfsbachgraben einen Bronzedolch, der aufgrund seiner Länge auch als Kurzschwert angesprochen werden kann. Die Experten des Geschichtsvereins Kärnten schätzten ihn damals auf ein Alter von drei- bis viertausend Jahren. Er lag unter Steinplatten verborgen, so der Fundbericht aus Rennweg. Seine besondere Schönheit war auffallend: er galt damals als eines der schönsten Fundstücke in Kärnten, so der Rennweger Chronist Loquenz. Seinerzeit existierten nur zwei andere derartiger Exemplare. Vor Kurzem taucht dort auch eine sica auf, eine Waffe aus der Zeit des Römischen Reichs, die in Rom als unehrenhaft galt. Bevorzugt Räuberbanden bedienten sich ihrer – ein zweiter Fund mit zwar jüngerem, aber ebenso ehrenhaftem Alter …
Seit dem Mittelalter war er dem umliegenden Bergbau nützlich. Der Arsenabbau auf den Höhen des inneren Pöllatals begründete lange die vermehrte Überquerung dieser Scharte. Der regionale Transport des kostbaren Arsens mit Saumtieren muss diesen Fußweg für Mensch und Tier in eine wahrlich „kotige“ Schneise verwandelt haben, wie es auch Namen vermitteln. Es wäre noch zu überprüfen, ob sich etwas auffinden lässt, in welcher Weise diese Arsen-Transportroute bewacht wurde. Auf der Seite des Wolfsbachgrabens findet man jedenfalls Hinweise auf ehemalige Grundmauern. Einheimische benutzten ihn vorwiegend zum gegenseitigen Besuch bei Verwandtschaft oder als Pilgerroute zu den Festtagen der jeweiligen Patrozinien.
Die folgende Einordnung des Stubecks in seine Flurnamen-Umgebung beschreibt den Hintergrund für die namenkundliche Auslegung. Bei den umliegenden Berg- und Flurnamen konnte im Wesentlichen auf die Sammlungen des Kärntner Flurnamenexperten Heinz Dieter Pohl zurückgegriffen werden. Die rechte Spalte verweist auf den, zum überwiegenden Teil aus der (früh)slowenischen Sprachfamilie überlieferten Wortschatz.
Ein Tor inmitten alter Namen
Die Berichte aus verschiedensten Quellen belegen eine frühe Begehung der Torscharte Richtung Pöllatal. Wer diesen Übergang über die heutige Torscharte, ehemals Podissenscharte, jedoch begründete, bleibt im Dunkel der Vergangenheit verschollen. Weil dieser Fußweg die längere Route über das Liesertal entscheidend abkürzt, kommt er durchaus für einen Eilweg Richtung Lausnitz in Frage. Die Altvorderen kümmerten sich weniger um die Steigung als um die Kürze des Weges. In den Flurnamen überwiegt die slawische Sprachfamilie. Auch auf der anderen Seite entdeckt man sie – nicht nur in Form des Pöllatals. Überliefert ist ebenso der überaus lebendige Kontakt zu St. Peter nahe Rennweg, das direkt an dieser Route liegt.
Podissen:
pod = unter
iss(e) = mundartlich Weideplatz, Gebirgsweide
luža > laus– = Lacke, Pfütze
Lausnitz = Gegend voller Lacken
poljana > pölla = Ebene/Flachland
In der Faschaun befindet sich die Lasinitz („In der Lasinitz“). Laut Kranzmayer zählen Rodungen mit diesen Namen zu den ältesten in Kärnten. Bei einem *lazъ konnte es sich im Speziellen auch um einen ausgeholzten Weg, eine Art Schneise durch ungerodete Landschaft handeln. In diesem Zusammenhang scheint es äußerst interessant, dass es bei den alten Kroaten eine Dorfschaft gab, die sich ursprünglich als Lazi bezeichnete und vorwiegend Namen mit Lasinitzen/Laßnitz bildeten. Hier denkt man unwillkürlich an die Bewachungsaufträge kroatischer Söldner, die zu Zeiten des awarischen Reichs auch in Oberkärnten als Grenzwächter und Kontrollorgane eingesetzt wurden. Als die Awaren schon längst vertrieben waren, tauchten diese Lazi unter den zwölf edlen Stämmen Kroatiens wieder auf. Dass dies gar nicht so abwegig ist, wie es zunächst scheint, bestätigen Hinweise in der überregionalen, österreichischen Geschichtsforschung. Sie vermutet zu awarischen Zeiten vermehrt Bewegungen kroatischer Grenzwächter auch im hinteren Maltatalbereich bis in den Lungau hinein, da sich hier der Grenzbereich des awarischen Reichs durchzog.
*lazъ = das Gereut
-itz = trat sowohl zu einem Personennamen hinzu als auch zu Einwohnernamen
Sowohl eine mögliche Eilbotenroute über die Torscharte als auch der Name Faschaun stimmen nachdenklich. Die Faschaun, die sich in der Höhe hinter dem Ballonberg öffnet, könnte möglicherweise auf eine uralte Begehung hinweisen. Selbst die zweite Silbe -aun deckt sich mit romanischen Wurzeln, denn bei *one handelte es sich um eine romanische Vergrößerungsform, also ein großes (Felsen)Band, gemeint wie eine Einrahmung. Weil die Betonung dieses Namens auf der zweiten Silbe liegt, bestätigt dies beinahe den Flurnamen als Übernahme aus einer (kelto-?)romanischen Sprachschicht. Hierzu stellt sich die Preteritzen, eine Almbezeichnung in der Faschaun. Da sich dieser Flurname zur romanischen Wurzel pratu stellen lässt, öffnet sich eine zweite mögliche romanische Wurzel. Der Kärntner Flurnamenexperte Pohl zeigt bei den Kalser Namen diverse Abwandlungen dieses pratu im Mund der Generationen. Die Endung -itzen stellt sich zur Lautangleichung mit der Lasinitz. Zwar könnte sich ein sl. pred + reber (= Abhang) im Bauernmund problemlos zu einem preder verkürzen, denn die Preteritzen befindet sich am Fuße des östlichen Felsabhangs der Faschaun. Dennoch liegt das pratu einem preter in der Lautung näher. Demzufolge könnte es sich hier tatsächlich um drei ehrwürdige Flurnamen hohen Alters handeln. Bereits Kranzmayer verwies auf die verblüffende Deckung mit romanischem Einschlag, verwarf es jedoch wegen seiner Einzelstellung. Den Namen des Ballonbergs kann man sich wiederumkonservativ mit seinem Aussehen erklären. Weil dieses Wort erst im 16. Jahrhundert aus der norditalienischen Form ballone übernommen wurde, handelt es sich um einen jüngeren Namen. Umgangssprachlich übertrug man es auf den Kopf, im Bayerischen meint man damit einen „großen Kopf“.
fascione > Faschaun rom. fascia = Einfassung/Band
–one = groß = ein „großes“ Band, hier bezogen auf die Berghänge/Felsen
rom. pratu > preter? = Wiese + Anpassung mit -itz an „Lasinitz“
möglich aber auch:
sl. pred = vor +
sl. reber = Abhang, verkürzt zu > preder–
ital. pallone = großer Ball
auch mhd. bol(l)e = kugelige, rundliche Anhöhe
In diesem Höhental betonen Wandspitze als auch Glockwand deutlich die Wände dieses Felsenbands. Eine Glockwand besitzt auch die benachbarte Perschitz, die länger Lodron’sches Eigentum war. Dieses „Glock“ wird sich vermutlich auf die Almtiere zurückführen. Es könnte sich aber auch aus dem Hämmern des Bergbaus entwickelt haben. Die Perschitz führt sich wiederum auf einen uralten Gewässernamen zurück. Schon ein indogermanisches *per wurde als sprühen, spritzen identifiziert. Darin könnte sich der uralte Name für den Fallbach zeigen. Der Feistritzbach aus der Faschaun bekam seinen Namen ebenso aus der (früh)slowenischen Sprache.
„Gleck“ > Glock = Glocken tragende Tiere auf den Almen
„klocken“ = hämmern, aus dem Bergbau
*pъršica > Perschitz = Spritzbach
bistrica > Feistritz = klarer, schneller, reißender Bach
b > f und i > ei
Aus derselben Siedlungsschicht stammt der Blasbach, der vom Stubeck Richtung Malta herabkommt. Sein Nachbar, der Schrimmbach, könnte durch seine uralte Wasserwurzel sogar ein höheres Alter besitzen. Die alte Wasserwurzel *srem ist als Metapher zu verstehen, für einen Bach, der sich wie ein kriegerischer Angreifer zu einem gefährlichen Wildbach entwickeln kann. Blasbach und Schrimmbach umschließen die Ödenfeste. Die beiden Wildwasserverbauungen beidseits der Ödenfeste beschreiben sehr plastisch die gemachten Erfahrungen mit diesen beiden Bächen des Stubecks.
plaz > Blas = (Erd)Mure
vorsl. *serma = alteuropäischer Gewässername = in feindlicher Absicht losgehen auf
> ursl. sermъ > sl. srem > srim > Schrimm
Als Teil der Bergabhänge, die die Faschaun einschließen, befindet sich das Stubeck demnach innerhalb einer Gruppe älterer Bergnamen. Nördlich liegen der Poisnig/Poisenegg und die Sternspitze. Der Übergang zu den deutschen Namen beginnt bei der Stampatzspitze. Dies könnte zwar aus der deutschen Bergbausprache hinaufgewandert sein, aber ein „Stampf“ war gleichermaßen ein Fußweg für Mensch oder Tier. Besonders wenn ein Gelände so steil war, dass man mit stampfenden Schritten ging, entstand ein derartiges, mundartliches Stamp.
poisen = Wald + dt. –egg = Spitze, Berggipfel
strm > stern im Deutschen umgewandelt = steil, also ein steiler Spitz
dt. Stamper/Stampfer = urspr. ein Gerät zum Zerstoßen
dt. Stampf > Stamp = mit stampfenden Schritten gehen
Die Flurnamen Obere/Untere Lucka kommen aus der deutschen Sprachfamilie. Sie beschreiben Durchlässe der ehemaligen Einzäunungen. Weil die Obere Lucka im Kar selbst liegt, kann es sich um kein Bergjoch (= hochgelegener Gebirgspass) handeln. Auch die östlichen Berge lassen eine jüngere Erschließung vermuten. Karscharte oder Karlhöhe wurden von den bayerischen Siedlern vergeben. Das nahe Hirneck kann eine Umformung aus hürne darstellen, wie es auch bei Kufstein einen Hirnberg gibt, der darauf zurückzuführen ist. Als verwandtes Wort von „Horn“ verweise es auf eine vorspringende Bergnase, auch im Sinne von „Oberstes“. Pohl weist bei seiner Sammlung von Bergwörtern bei „Hirn“ auch auf das ahd. horo, einen kotigen Boden. Auch noch weiter östlich zeigen der Burgstallberg und das Mießeck die Erschließung durch die Deutsch sprechende Siedlungsschicht.
In der Mitte dieser beiden Sprachgruppen befindet sich der Übergang über die Torscharte. Ein Tor als Öffnung von einem Tal ins andere setzte wohl den bildlichen Vergleich mit der nach oben geneigten Scheuneneinfahrt. Als Metapher beschreibt es die sich öffnende Einsicht bei einem derartigen Höhenübergang. Pohl definiert ein Tor als „Pass, Gebirgsübergang“.
ahd. lucka = Öffnung, Einschnitt oder Bergjoch, aber auch ein Zaundurchlass
ahd. kar = Gebirgskessel, Bergmulde, meist mit Geröll gefüllt
karl = kleines Kar
ahd. hürne
bairisch hürn/hirn/hern gleichbedeutend mit Horn = Bergspitze, vorspringende Bergnase, „Oberstes“.
ahd. hǒro > mhd. hor(e) verschrieben hero = feuchter, kotiger Boden, auch Kot, Mist, Dung, Schlickboden
mhd. mieß = Moos als feuchtes sumpfiges Gelände.
Vorkommen von Stub-/Stuben
Bereits im Altbairischen handelt es sich bei „Stuben“ um ein sehr geläufiges Wort. Im deutschen Sprachraum begegnen diese „Stuben“ regelmäßig in Bergnamen. In Oberbayern existiert ein Stubeneck (Gemeinde Kreuth). Am deutschen Achenpass findet sich ein „Stuben“ sogar mit einer nahen „Hochalm“. Seine Bedeutung umfassen sowohl den Hinweis auf beheizbare Unterkünfte als auch auf einen durch seine Lage begründeten deutlich warmen Platz. Einen Namen mit „Stuben“ hat sich auch eine steirische Adelsfamilie zugelegt, die sich nach dem Ort „Stubenberg“ nannte. Die Flurnamenforschung belegt die Ableitung dieses steirischen Ortsnamens aus dem Frühslowenischen – siehe weiter unten.
Aus aktuellem Anlass wird hier auf diese Familie kurz Bezug genommen, da zuletzt die Frage auftauchte, ob es sich bei dem Namen Stubeck um einen besitzgeschichtlichen Namen handeln könnte: Im Mur-/Mürztal trat ein altes Herrengeschlecht als „Stubenberger“ auf, das 1742 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. Das mit ihrem Besitz verbundene „Katsch“ hat nichts mit dem Liesertaler „Katsch“ zu tun, sondern mit dem gleichnamigen Katsch im Murtal. Ihre an den Berg gebaute Festung beim Ort „Stubenberg“ (siehe oben) befand sich in der Oststeiermark im Bezirk Hartberg. Wenn eine Bergnamengebung mit einer adeligen Besitzerschicht verbunden ist, dann existiert hierzu eine deutliche regionale Überlieferung mit einer länger bestehenden Verbindung dieser Familie mit der Region. Dies ist für die Stubenberger nicht der Fall. Die Besitzernamen in der Region stehen ausnahmslos in Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der Almen über Generationen hinweg. Regionale Beispiele: ehemalige Sternalm im Elend durch den Sternwirt-Besitzer aus Mallnitz, Trax- und Trippalm oder auch Thomanbaueralm.
Die Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert (Franziszeischer Kataster) verzeichnen mit Stubek, Stibeck als auch Stubenegg sowohl eine Kurz- als auch eine Langversion. Die ersten Kartographen gehörten zur militärischen Schicht der Bevölkerung und waren meist ortsfremd, jedoch vertraut mit überregionalen Flur- und Bergnamen. In schriftlichen Aufzeichnungen sind unwillkürliche Anpassungen an überregional häufige Namen stets mit einzurechnen.
Der Bergname Stubeck
Zunächst besteht dieser Name aus zwei Teilen: dem „stub“ und dem „eck“.
„eck“
Das althochdeutsche „egga“ bedeutet Bergspitze, Berggipfel. Die Wortgeschichte der „Ecke“ umfasste in der Flurnamengebung auch vorspringende Höhen, Berg- oder Hügelkanten. Der Kärntner Flurnamenexperte Pohl beobachtet es auch bevorzugt für die Benennung eines „Landwinkels zwischen zwei Flüssen“. Noch 1863 verschriftlichte ihn Pfarrer Kohlmayr als Stubenok.
Vielfach werden -eck/-egg-Namen in Kombination mit einer befestigten Anlage/Burg vorgefunden. Dies liegt im Maltatal ebenfalls vor (Ödenfeste oberhalb Malta). Da sich der südliche Bergausläufer des Stubecks „die Ecken“ nennt, ist ein Zusammenhang mit der Namensfindung für den höchsten Gipfel zu sehen.
„stub“ oder „stuben“
a) deutsche Sprache:
- „Stuben“: ein Raum, der mit Wärme verbunden war, beheizbarer Raum, relativ großer Verwendungsbereich für unterschiedlichste Bezüge.
- Als Naturname steht es auch für sehr warme Plätze.
- Der spätere Doppelname für die Alm, „Sonnalm Stubeck“, verweist deutlich auf die südliche Ausrichtung. Von der Gmünder Seite her überwiegt bis heute die Verwendung „Sonnalm“.
Im Zusammenhang mit dem regionalen Aufbau einer Infrastruktur für Bergwanderer interessiert die spezielle Erschließung der Region Maltatal. Noch aus Anlass der ersten touristischen Begehungen der Region berichtete Frido Kordon über die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten u. a. auch auf der Stubeckhöhe zum Zwecke des Schifahrens in den unbewaldeten Höhen. Bis zur Errichtung der Frido-Kordon-Hütte sind demnach von der Gmünder Seite her keinerlei Almhütten auf der heutigen Sonnalm Stubeck zu erwarten. Noch ungeklärt bleibt die Frage der Bewachung der bereits erwähnten Arsen-Transportroute und den Grundmauerresten auf der Wolfsbachgraben-Seite. In der Bergnamengebung hängt das „Stuben“ jedoch nicht immer und ausschließlich mit der deutschen „Stube“ zusammen. Eine andere in Frage kommende Sprachschicht ist das zumindest noch bis ins 14. Jahrhundert überlebende Frühslowenische in Oberkärnten. Bei der Auslegung eines Namens ist stets auf die Besiedlungsgeschichte Rücksicht zu nehmen.
b) Wortwurzeln aus der slawischen/(früh)slowenischen Sprachfamilie:
- sl. *stuba = Bergstufe, mhd. eine stuofe, wie die Treppen einer Stiege in die Höhe führen.
- ursl. *stup- = Brunn, wobei die Altvorderen stets genau zwischen Brunnen und Quelle unterschieden.
Bezüglich dieser zwei Sprachschichten bieten sich vier Möglichkeiten der Auslegung an:
- Sollte sich dieser Bergname erst über die Bayern auf den Hausberg Gmünds gelegt haben, so handelt es sich bei einem regionalen „Stubeneck“ um einen jüngeren Bergnamen. In diesem Falle bezieht er sich auf eine beheizbare Almhütte – hier jedoch mit Bezug auf Hütten an seinen westlichen Hängen.
- Da die sonnige Höhenlage warme Plätze auf den Almen bot, könnte es sich ebenfalls um einen Naturnamen handeln.
- Dass die ersten bayerischen Bauern etliche Flurnamen von den hier Ansässigen übernahmen, steht zweifelsohne fest. Als Wehrbauern widmeten sie sich nach der Vertreibung der Awaren der Abwehr einer möglichen Rückeroberung. Kranzmayer ging davon aus, dass im 8./9. Jahrhundert erste regionale Weiler von ihnen gegründet wurden.
Ein slawisches „*stub-” würde sich in den bairischen Bergnamen-Wortschatz problemlos einfügen. Denn auch in Altbayern kannte man diesen Laut als geläufigen Flurnamen in Verbindung mit Bergen. Das steirische Stubenberg dient als gutes Beispiel aus dem sl. stuba = Bergstufe. Auf dieselbe Weise zeigt sich auch der südliche Bergausläufer des Stubecks als stufenweiser Aufbau wie bei einer Leiter: beginnend mit dem Forchenbichl über die Ecken bis zum Gipfel. - Aufgrund mehrerer Faktoren, die in der Folge als kurze Zusammenfassung aufgezählt werden, gewichten bedeutende Aspekte, dass es sich im Falle des Maltataler Stubecks um den Rest einer sehr alten Bergnamengebung der slawischen Ursiedler handeln könnte.
- Folgende Flurnamen-Kombination verweist auf eine mythische Namengebung im unteren Maltatal: Treska, Juraj/Juri, Dadl, Grün(leiten), Dorn – für den trockenen Ast ihres Donnergottes, der auf dem Weltenbaum thronte – und Romler(bach), in dem ebenfalls derDonner steckt, wie auch Dobra. Als Fundstelle einer Namensreihe aus einem slawischen Fruchtbarkeitsmythos handelt es sich hierbei um eine Rarität. Durch die Übersetzungen ins Bairische, die diesen Namen-Zyklus nahtlos abrunden, stellt es eine regionale Besonderheit des Maltatals. Dieser Donnergott war den alten Bayern gleichermaßen geläufig. Im Maltatal überlebte er in der Sagenwelt sogar namentlich als Riese Tonar. Da der Aufsatz über den Bartelmann in der Carinthia aus 2022 ausführlich darauf eingeht und sämtliche Aussagen mit Quellen belegt, wird hier nicht weiter darauf eingegangen.
- Im Wesentlichen standen sich hier der slawische Donnergott und seine Frau in Form zweier Berge gegenüber. Auf dem trockenen Ast des Weltenbaumes saß die mythische Figur des Wettergottes der vorchristlichen Welt.
- Der „Frauenberg“ war stets mit dem Feuchten/Nassen verwoben und bekam eine zu Füßen liegende Dobra, was sich im unteren Maltatal ebenfalls bestätigt.
- Das ursl. *stup/stub = Brunn stellt nun eine Sprachwurzel, die sich per Inhalt vollkommen mit dieser Zuweisung deckt. Die Stubeckhänge weisen etliche Quellgebiete auf. Die zahlreichen Moorgebiete an den südwestlichen Hängen durchzog man einst sogar mit Drainagen.
- Bezüglich der Auslöschung der vorchristlichen Weltanschauung überlebte sogar eine dunkle Erinnerung an einen Widerstand aus der bäuerlichen Bevölkerung. Diese ist konkret mit dem Maltaberg verbunden. Weil die vorchristlichen Siedler ihrem Götzenglauben nicht abschwören wollten, wurden sie der Sage nach auch handgreiflich, als sich Petrus persönlich als eifriger Missionar den Berg hinaufgeplagt hatte. Dass die Überlieferung ihnen postwendend die Strafe Gottes zuwies, entspricht dem Weltbild des christianisierten Menschen.
- Ein interessantes Zeugnis dieser Maltataler Zeitspanne stellen die Freisinger Sprachdenkmäler. Als Handbuch für missionarische Bemühungen kann man diese als eine Art Begleitbuch (Vademecum) eines reisenden Geistlichen zur Christianisierung der alten Karantanen beschreiben. Hierbei handelt es sich um das älteste schriftliche Zeugnis der altslawischen Sprache. Die erst kürzlich auf das Jahr 980 korrigierte Urkunde mit der Erstnennung Maltas wurde unter der Federführung des Freisinger Bischofs Abraham erstellt. Die Anfertigung der Sprachdenkmäler datiert man in die Zeitspanne zwischen 972 und 1039. Die ältesten Teile stellen Beichtanleitungen und Bußpredigten dar. Sie sollen in Oberkärntner Besitzungen des Freisinger Bistums erstellt worden sein, zu denen damals auch das Maltatal zählte. Der damit persönlich in Zusammenhang stehende Freisinger Bischof Abrahammissionierte in slawischer Sprache.
- Eine unverstandene Sprache und eine Umschreibung alter Namen schufen einen Raum gewisser Freiheit und die Möglichkeit der Bewahrung kultureller Eigenheiten gegenüber einer neuen herrschenden Schicht. Von Beharrungstendenzen ist vor allem in abseitigen Lagen auszugehen.
In nachbarschaftlicher Einigkeit übernahmen die bäuerlichen bayerischen Siedler von der (früh)slowenisch sprechenden Bevölkerung etliche der bereits vorhandenen alten Flurnamen. Deckten sich diese mit Wörtern aus ihrer altbairischen Sprache, so fügten sich diese umso leichter in die Landschaft. Es blieb natürlich nicht aus, dass der eine oder andere Name mit einer damit einhergehenden Bedeutungsänderung eingefärbt wurde. Im Falle eines „Stub-“ benötigte es denn auch keiner Übersetzung. Eine solche fand in der Regel einseitig statt: Deutsch bzw. Altbairisch lernte die slawisch, späterhin (früh)slowenisch sprechende Bevölkerung. Umgekehrt fand eine Sprachaneignung durch die Altbayern nur mit der Absicht missionarischer Tätigkeit statt. Kranzmayer beschäftigte sich ausführlich mit diesen Hinweisen, die sich in Beurkundungen und in den diversen Flurnamen befinden.
Da regionale Flurnamen vermehrt erst mit dem 15. Jahrhundert nachzuvollziehen sind, existieren für eine frühe Bergnamengebung aus der slawischen Sprachfamilie keinerlei Belege. Umgekehrt fehlen auch die schriftlichen Nachweise für altbairische Bergnamen, die man dagegenhalten könnte. Überlegungen zu einem sehr hohen Alter dieses Bergnamens haben ihre Berechtigung und rücken durch mehrere Indizien in den Bereich hoher Wahrscheinlichkeit. Wer sich darüber bewusst wird, wie groß der Zeitraum ist, in dem hier schon Menschen siedelten, wird die Möglichkeit bereichernd finden, dass mit dem Stubeck durchaus eine Wortwurzel aus uralter Zeit überliefert worden sein könnte. Es wäre damit nichts anderes als ein kulturelles Kleinod, das diese überaus lange Zeitspanne durch getreue mündliche Überlieferungspflege überlebt hat. Heute zählt man diese Art der Überlieferung alter Flurnamen zu einem Unesco-Weltkulturerbe.
Literatur
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Trummer, Manfred: bezüglich Stub(en)[eck] in: Slawische Steiermark = Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25.–28. März 1996. Digitaler Auszug unter static.uni-graz.at (besucht am 28.05.2023).
Quellen
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