Eine ehrenwerte Gmünder Familie: Über die Bewohner des Lax-Hauses
Reinhard Kager, Millstatt

Die Familie Lax stammt ursprünglich aus der Schweiz, so Ida Weiss († 2009) im Vorwort von Karl Lax‘ Chronik der Stadt Gmünd. Die Kärntner Schriftstellerin aus Bleiburg, die mit ihm persönlich gut bekannt war, erwähnt in einem Zeitungsartikel aus 1979 ein ehemaliges Schweizer Familienwappen. Es soll aus dem 14. Jahrhundert stammen und sich im Dresdner Wappenarchiv auffinden lassen.

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Lax-Hube: Von zu wenig Ertrag und den Laichzügen der Seeforelle
Ulrike Mengeú

Mit dem Namen Lax verbinden sich in Gmünd ganz spezielle Aspekte. Diese begründen sich in der Gmünder Bürgerfamilie Lax, die ihren Wohnsitz im Lax-Haus am Hauptplatz hatte. So ist es in mehrfacher Hinsicht wert, sich diesem Namen zu widmen und den Hintergrund zu entdecken. Je tiefer man in dieses Wort taucht, umso deutlicher wird seine Vielfältigkeit. Das woerterbuchnetz.de zeigt sein Bedeutungsspektrum. Die Auslegung erstreckt sich vom Fisch bis hin zu einer Geländeformung durch Wasser und wandelt sich mit dem mundartlichen lax zu einem vollkommen anderen Sinn. In Kärnten ist seine Verwendung eng mit dem Element Wasser und den wandernden Fischen verbunden. Das Grundwort Lachs für den zum Zwecke des Laichens flussaufwärts schwimmenden Fisch zeigt sich in den alten Sprachen nahe dem romanischen Wasserwort lacus. Für die nördlichen Sprachfamilien, aus der Heimat des Lachses, belegt sich ein laxey/læx, für das Slawische ein *losós und im Althochdeutschen landet es als lahs, mit dem in Kärnten auch die Seeforelle bezeichnet wurde. Auf diese sprachliche Besonderheit des Kärntner Lax‘n verweist bereits das alte Grimm’sche Wörterbuch. Welcher Sprachfamilie dieses uralte Kärntner Wort Lax’n letztendlich entstammt, ist hier nicht Thema. In der Vergangenheit wanderten jedenfalls etliche Sprachen durch die Region.

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