Eine Grenze, ein locus und eine gruone Leiten
Stubeckmanderl

Die vorletzte Folge aus der Artikelreihe über Flurnamen richtet den Blick weiterhin auf den nördlichen Teil der Stadtgemeinde Gmünd, jenseits der Lieser. Westlich der Malta nimmt die Gemeindefläche einen Streifen vom Hattenberg mit bis vor die Ortschaft Saps. Dort legt sich die Grenze in die Malta und mäandert flussaufwärts bis vor den Ortseingang von Fischertratten. Noch vor der ersten Brücke steigt sie aus dem Wasser, spaziert über die Wiese Richtung Landesstraße und biegt dort rechts ab. In Richtung Süden fährt sie wieder bis vor die Siedlung Grünleiten zurück, umschließt diese wie das Dach eines Hauses und klettert anschließend im Zickzack den Krainberg hinauf. In der Folge wandert sie entlang der Kuppe der Ecken weiter hinauf.

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Über Anger, Auen und Tratten und verschwundene Wehre
Land Kärnten / CC-BY

Rund um die Stadtmauern von Gmünd tauchen die Begriffe Anger, Au oder Tratte mit unterschiedlichen Kombinationen auf. Namen wie Moosanger, Karnerau oder Riesertratte hören sich selbstverständlich an. Oberflächlich betrachtet sind es bekannte Wörter, sie klingen deutsch. Verstehen wir aber auch, was sie bedeuten? Über die mündliche Überlieferung dieser Flurnamen bewahren sie vor allem Informationen über die alte Kulturlandschaft in der Umgebung Gmünds.

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